Nippon Steel und US Steel haben in den Vereinigten Staaten zwei Klagen eingereicht, nachdem ihre geplante Fusion durch Präsident Joe Biden gestoppt wurde. Die Unternehmen argumentieren, dass die Entscheidung des Präsidenten durch 'ungesetzliche politische Einflussnahme' beeinflusst worden sei und fordern deren Aufhebung. Eine zweite Klage richtet sich gegen den Präsidenten der Gewerkschaft United Steelworkers, David McCall, und den CEO des Stahlkonzerns Cleveland-Cliffs, Lourenco Goncalves. Ihnen wird vorgeworfen, durch 'rechtswidrige und koordinierte Handlungen' die Transaktion verhindert zu haben. Nippon Steel und US Steel betonten, dass die rechtlichen Schritte ihren unveränderten Willen zur Durchführung der Fusion unterstreichen. Präsident Biden hatte in einem am Freitag erlassenen Dekret erklärt, dass die geplante Übernahme glaubwürdige Risiken für die nationale Sicherheit der USA berge, was zu seiner Blockade der Transaktion führte. Unterdessen hatte Cleveland-Cliffs, ein amerikanischer Wettbewerber im Stahlmarkt, bereits 2023 ein Übernahmeangebot für US Steel gemacht. Anfragen nach Kommentaren von Cleveland-Cliffs und der United Steelworkers blieben zunächst unbeantwortet.