Hess Corp. zeigt sich zuversichtlich, im Schiedsverfahren gegen Exxon Mobil Corp. die Oberhand zu gewinnen. Der Konflikt dreht sich um ein maßgebliches Ölprojekt, das im Zusammenhang mit der geplanten 53 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Chevron Corp. steht. Trotz Exxons Anspruch auf ein Vorkaufsrecht für den 30-prozentigen Anteil von Hess am Stabroek-Block in Guyana, wies das Unternehmen die Anschuldigungen als 'haltlos' zurück. Vorstandschef John Hess äußerte sich bei einer Konferenz der Goldman Sachs Group optimistisch, dass die Fusion zustande komme. Exxon hingegen zeigte sich ebenfalls zuversichtlich und erklärte, ein umfassendes Verständnis der entsprechenden Vertragsdokumente zu haben. Der Ausgang des Schiedsverfahrens, das nach den Regelungen der Internationalen Handelskammer abläuft, wird im dritten Quartal erwartet. Dabei blicken beide Unternehmen bereits auf eine fast zweijährige Auseinandersetzung zurück, seitdem Hess das Angebot von Chevron angenommen hat. Im Rahmen eines Gesprächs mit Goldman-Analyst Neil Mehta regte Hess an, die strategische Ölreserve wieder aufzufüllen, die im Zuge der globalen Marktstörungen nach Russlands Ukraine-Invasion geopfert wurde.
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Rechtsstreit um Mega-Ölprojekt: Hess Corp. bleibt gelassen
