Eine Klage gegen den ehemaligen CEO Patrick Orlando hat hohe Wellen geschlagen. Orlando, einstiger Vorsitzender der Digital World Acquisition Corporation, steht im Zentrum eines Rechtsstreits, in dem Investoren ihm bösartige und vorsätzliche Selbstbereicherung vorwerfen. Die Kläger, über drei Dutzend Investoren, behaupten, dass Orlando Vermögenswerte zu seinen und seiner Familie Nutzen abgezweigt habe – mit Hilfe von Firmenkonstruktionen, darunter eine Offshore-Gesellschaft.
Die Kläger sind Gründungsmitglieder von Orlandos ARC Global Investments II, das als Sponsor eines SPAC fungierte, welches mit Trump Media & Technology Group fusionierte. Diese Fusion führte zur Publikmachung der Muttergesellschaft von Truth Social, Donald Trumps Social-Media-Plattform. Der Streit betrifft etwa 75% bis 80% der rund 8,1 Millionen Trump Media-Aktien, die ARC Global besitzen soll und die angeblich nicht rechtzeitig an die Investoren übertragen wurden.
Der Fall, der im Chancery Court in Delaware eingereicht wurde, wirft Orlando "koordinierten und vorsätzlichen Diebstahl von Aktien" sowie "schwerwiegende Pflichtverletzungen" vor. Ihm wird zur Last gelegt, mithilfe der engen Vertrauten und diverser Einheiten, wie Franlu LLC und Belsize Ventures, die Mehrheitsbeteiligung von ARC Global an sich selbst übertragen zu haben.
Ein heimliches Geschäft, so die Vorwürfe, begünstigte Orlando und hinterließ die Kläger mit einem drastisch geschwächten Eigentumsanteil. In einem angeblich unentgeltlichen Tausch habe Orlando als geschäftsführendes Mitglied von ARC rund 46% der Unternehmensanteile an Franlu übertragen. Laut Klage verwendet ARC Global die verbliebenen Aktien, um Orlandos eigene Rechtsverteidigung und persönliche Ausgaben zu finanzieren.