Die Bequemlichkeit des Online-Shoppings hat den deutschen Verbrauchermarkt im Sturm erobert. Doch obwohl die digitale Ware mit wenigen Klicks beschafft wird, sind die Zahlungspräferenzen der Konsumenten differenzierter als erwartet. Laut einer aktuellen Umfrage, die im Auftrag von Verivox durchgeführt wurde, ist der Rechnungskauf die bevorzugte Zahlungsart bei Online-Einkäufen über 1.000 Euro. Dies gaben beeindruckende 32,4 Prozent der 1.000 Teilnehmer zu Protokoll. Der Hintergrund dieser Wahl? Verbraucher wollen bei solch hohen Summen nicht in Vorleistung treten, sondern lieber die bestellte Ware erst prüfen, bevor sie bezahlen. Das bestätigt auch Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Kauf auf Rechnung sei das sicherste Verfahren und genieße das größte Vertrauen bei den Konsumenten, gerade wenn hohe Beträge im Spiel sind. Konträr dazu sieht das Bild bei kleineren Summen aus. Bei Einkäufen von etwa 25 Euro zieht fast die Hälfte der Befragten, genau 47,5 Prozent, den Dienst von Paypal vor. Auch bei einem Einkaufswert von 100 Euro hat Paypal mit 40,1 Prozent die Nase vorne. Schnelligkeit und Einfachheit im Zahlungsprozess sind hier entscheidend, erklärt Oliver Maier. Das lästige Nachsenden von Überweisungen entfällt und die Abwicklung wird beschleunigt. Interessanterweise bietet Paypal auch für hohe Beträge eine Option: 19,7 Prozent würden sich für den Zahlungsdienstleister entscheiden. Das zeigt erneut die Flexibilität, die von Verbrauchern gefordert wird, je nach Höhe des Einkaufs und individueller Sicherheitsansprüche.