Realty Income wird oft als zuverlässige Dividendenaktie für langfristige Anleger angesehen. Das Unternehmen zählt zu den weltweit größten Real Estate Investment Trusts (REITs) und ist bekannt für seine monatlichen Dividendenzahlungen. Seit dem Börsengang im Jahr 1994 hat Realty Income die Dividenden beeindruckende 127 Mal erhöht. In den vergangenen 30 Jahren erzielte Realty Income eine Gesamtrendite von 4.960 Prozent, inklusive reinvestierter Dividenden, und übertraf damit den S&P 500, der im gleichen Zeitraum 2.030 Prozent erreichte. Angesichts des heranrückenden Jahres 2025 stellt sich jedoch die Frage, ob Anleger weiterhin an diesem Vorzeige-REIT festhalten sollten. Retail-REITs wie Realty Income kaufen Gewerbeimmobilien, vermieten sie und schütten den Großteil der Mieteinnahmen als Dividenden aus. Um von einer günstigen Steuerbehandlung zu profitieren, müssen US-amerikanische REITs mindestens 90 Prozent ihres zu versteuernden Einkommens als Dividenden ausschütten. Ein gründlicher Blick auf Wachstum in Bezug auf Immobilienanzahl, Auslastungsquoten und angepasste Funds from Operations (AFFO) pro Aktie ist entscheidend. Bei Realty Income steigen all diese Kennzahlen konstant. Im Januar 2024 schloss Realty Income eine Fusion mit dem kleineren Mitbewerber Spirit Realty Capital ab. Diese Transaktion auf Aktienbasis fügte dem Portfolio 2.037 Immobilien hinzu. Doch trotz fundierter Geschäftsgrundlage sehen manche Investoren Risiken. Zum einen bleiben die Zinssätze hoch, was sich negativ auf die Fähigkeit zur Immobilienerweiterung auswirkt. Zum anderen kämpfen zwei der Hauptmieter, Walgreens und Dollar Tree, mit Problemen. Walgreens plant, in den nächsten drei Jahren 1.200 Filialen zu schließen, während Dollar Tree etwa 1.000 Standorte in den kommenden Jahren aufgeben wird. Auch kleinere Mieter wie CVS, AMC und Red Lobster reduzieren ihre Präsenz.
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Realty Income: Ein verlässlicher Riese mit Herausforderungen
