Der spanische Gigant Real Madrid hat in der Fußballbranche einen neuen Meilenstein erreicht. In der Saison 2023/2024 erzielte der Rekordmeister und Champions-League-Triumphator als erster europäischer Verein einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Dies geht aus dem jüngsten "Football Money League" Report der renommierten Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte hervor, der soeben in London veröffentlicht wurde.
Durch seinen beeindruckenden Umsatz von 1,045 Milliarden Euro (im Vergleich zur vorherigen Saison mit 831 Millionen Euro) trug Real Madrid entscheidend dazu bei, dass der Gesamtumsatz der Top-20-Clubs in Europa erneut einen Rekordwert erreichte. Der Gesamterlös der Elitevereine stieg laut Deloitte um sechs Prozent im Vergleich zur Vorsaison auf nunmehr 11,2 Milliarden Euro – hierbei wurden Transfererlöse nicht mit einbezogen.
Die wirtschaftlichen Stagnationen der Pandemie sind endgültig überwunden. Treibende Faktoren für den Anstieg der Einnahmen waren, so Stefan Ludwig von Deloitte, einerseits die großzügige Erweiterung der Stadionkapazitäten sowie die Einführung von Premium-Erlebnissen an Spieltagen. Zudem trugen externe Veranstaltungen in Stadien enorm zum Wachstum der kommerziellen Einnahmen bei. Fußballclubs erkennen zunehmend das Potenzial, sich als vielfältige Wirtschaftsmarken zu etablieren.
In der prestigeträchtigen Rangliste der umsatzstärksten Vereine befinden sich aus der Bundesliga nur noch der FC Bayern München, der auf Rang fünf vorrückte, und Borussia Dortmund, nun auf Platz elf. Eintracht Frankfurt hingegen fiel aufgrund des Nichterreichens der Champions League aus den Top 20 und landete auf Platz 24. Während die Bayern ihre Einnahmen auf 765 Millionen Euro steigerten, legte der BVB dank der Champions-League-Mehreinnahmen auf 514 Millionen Euro zu. Dagegen sanken die Einnahmen der Frankfurter Eintracht von 294 Millionen auf 245 Millionen Euro.