Am Montag zeigte sich die Indische Rupie gegenüber dem US-Dollar nahezu stabil. Dies ist maßgeblich auf die wahrscheinliche Intervention der Reserve Bank of India (RBI) zurückzuführen, die den Druck, ausgelöst durch die Schwäche der lokalen Aktienmärkte, ausgleichen konnte. Diese leiden derzeit unter anhaltenden Abflüssen ausländischer Portfolios.
Der Wechselkurs stand um 10:00 Uhr indischer Zeit bei 84,3875 im Vergleich zum Schlusswert von 84,3950 am vergangenen Donnerstag. Die Finanzmärkte in Indien blieben am Freitag aufgrund eines Feiertages geschlossen. Marktbeobachter bemerkten, dass staatliche Banken vermutlich im Auftrag der RBI Dollars nahe 84,40 anboten.
Ein starker Dollar, hohe Anleiherenditen in den USA sowie kontinuierliche Kapitalabflüsse belasten die Rupie seit Oktober. Dennoch stützt die Währung dank der regelmäßigen Eingriffe der Zentralbank. Bisher haben ausländische Investoren allein im November über 3 Milliarden US-Dollar aus indischen Aktien und Anleihen abgezogen, nach 11,4 Milliarden US-Dollar im Vormonat.
Der BSE Sensex und der Nifty 50 Indizes gaben beide um 0,4% nach. Währenddessen erzielten andere asiatische Währungen wie der thailändische Baht leichte Gewinne, nachdem er um 0,2% gestiegen war. Der Dollar-Index stand bei 106,7, nachdem er sich von einem Jahreshöchststand von 107,07 zurückgezogen hatte.
Analysten führen diese Entwicklung auf Erwartungen langsamerer Zinssenkungen in den USA zurück, die von Fed-Chef und anderen Entscheidungsträgern letzte Woche angedeutet wurden. Zudem könnte der Dollar-Index laut DBS Bank korrigieren, sollte der „Trump Trade“ an Schwung verlieren. Die Markterwartungen gehen davon aus, dass die Wirtschaftspolitik von Präsident Trump inflationär wirken könnte, wodurch weitere Zinssenkungen der Fed begrenzt würden.