Die indische Reserve Bank hat das Verbot für eine zentrale Einheit von JM Financial aufgehoben, sodass diese ihre Finanzierungsaktivitäten im Bereich Aktien und Anleihen wieder aufnehmen kann. Besonders bedeutend ist die Erlaubnis zur Vergabe von Krediten für IPO-Subskriptionen. Im März hatte die Reserve Bank of India JM Financial Products untersagt, Darlehen gegen Aktien und Anleihen zu gewähren. Grund waren Verstöße gegen regulatorische Vorgaben und Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung. Nun kann die nicht-bankenmäßige Einheit von JM Financial sofort wieder Darlehen gegen Aktien und Schuldtitel anbieten, wie aus einer kurzen Mitteilung des Finanzdienstleistungsunternehmens hervorgeht. In den letzten Jahren hat die indische Zentralbank ihre Aufsicht über Banken und Finanzinstitute verstärkt, um die regulatorische Einhaltung zu gewährleisten. So sind derzeit mehrere nicht-bankenmäßige Finanzgesellschaften im Visier, insbesondere durch Bedenken hinsichtlich ihrer Kreditpreisstrategien. Darüber hinaus hat die Securities and Exchange Board of India (SEBI) JM Financial zuvor in diesem Jahr untersagt, neue Anleihemissionen bis März 2025 zu übernehmen. Der Hintergrund ist eine laufende Untersuchung über das Unternehmen und sein Finanzdienstleistungsgeschäft, das nicht auf Bankgeschäften basiert. JM Financial, bekannt für die Bereitstellung unbesicherter kurzfristiger Darlehen für IPO-Subskriptionen über JM Financial Products, kommentierte die Anfrage von Reuters nicht unmittelbar.