21. Dezember, 2024

Krypto

Rätselraten um Satoshi und Marktfragen: HBO-Doku entfacht Spekulationen um Bitcoin-Erfinder

Rätselraten um Satoshi und Marktfragen: HBO-Doku entfacht Spekulationen um Bitcoin-Erfinder

Ein neuer Dokumentarfilm von HBO hat eine Flut von Spekulationen ausgelöst, die den frühen Bitcoin-Entwickler Peter Todd als den rätselhaften Schöpfer der digitalen Währung, Satoshi Nakamoto, ins Visier nehmen. Der Film webt durch Interviews und subtile Hinweise eine Erzählung, die Todds mögliche Verbindung zu den Ursprüngen von Bitcoin zu entwirren scheint. Spannungsgeladen scheint Todd selbst zeitweise mit den Spekulationen zu spielen, und sorgt für Staunen, indem er auf die Schlussfrage des Regisseurs, ob er Satoshi sei, mit einem augenzwinkernden 'Ja, ich bin Satoshi Nakamoto' antwortet. Dennoch dementierte Todd nach Veröffentlichung der Doku diese Annahme konsequent und öffentlich.

Gleichzeitig zeigt sich der Bitcoin-Markt in den letzten Wochen äußerst instabil. Seit dem Sommer 2024 schwankt der Preis zwischen 66.000 und 53.000 US-Dollar und befindet sich derzeit in einem Abwärtstrend bei etwa 59.000 US-Dollar. Diese Kurskorrektur fällt mit wachsender Unsicherheit im Vorfeld der nahenden US-Präsidentschaftswahlen zusammen und führt zu erhöhter Nervosität unter den Anlegern. Ethereum wird aktuell bei etwa 2.300 US-Dollar gehandelt, Solana bei 136 US-Dollar und Sui bei 1,75 US-Dollar – nach einem erfolglosen Anlauf, sein bisheriges Rekordhoch zu überschreiten.

Die jüngste Volatilität von Bitcoin und Altcoins wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Die erhöhte Unsicherheit bei US-Staatsanleihen hat zu einer Risikoaversion geführt, wovon der US-Dollar profitierte und auf die Bitcoin-Werte drückte. Der Dollar-Index könnte bis Ende des Monats auf 103 steigen, was risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin weiter unter Druck setzt. Auch der chinesische Aktienmarkt erlebt durch das Verfehlen der erwarteten wirtschaftlichen Anreize einen Rückgang; der Shanghai Composite Index fiel um 4,6%, was Kapitalflüsse möglicherweise zurück in regionale und Kryptomärkte lenken könnte.

Ausblickend haben Bernstein-Analysten ihre Einschätzung bekräftigt, dass Bitcoin im Falle eines Trump-Sieges auf 80.000 bis 90.000 US-Dollar steigen könnte. Sollte hingegen Vizepräsidentin Harris gewinnen, wird ein Rückgang auf 40.000 US-Dollar prognostiziert. Altcoins wie Ethereum und Solana werden voraussichtlich weiter schwanken, wobei ihre Zukunft stark von der Regulierungslandschaft nach der Wahl abhängen wird.

Standard Chartered erwartet für Solana ein bemerkenswertes Wachstum, mit einer Kurssteigerung um das Fünffache bis Ende 2025, sollte Trump gewinnen. Auch Ethereum könnte das Vierfache, Bitcoin das Dreifache wert werden. Eine Trump-Präsidentschaft würde das Kryptowährungs-Ökosystem vermutlich unterstützen und möglicherweise zur Einführung eines Solana-ETFs führen, während eine Harris-Präsidentschaft eher Bitcoin gegenüber anderen Tokens bevorzugen könnte.