In Litauen gibt ein kürzlicher Flugzeugabsturz den Ermittlern Rätsel auf. Ein Frachtflugzeug, das für den Postdienstleister DHL unterwegs war, stürzte in der Nähe der litauischen Hauptstadt Vilnius ab und forderte ein Menschenleben. Die bisherigen Auswertungen der Kommunikation zwischen der Besatzung und dem Kontrolltower weisen keinerlei Notfallhinweise auf. Laut Berichten des litauischen Rundfunks verlief das Gespräch zwischen den Piloten und der Flugsicherung routinemäßig und unauffällig, was die Sicherheitskräfte vor ein Rätsel stellt. Die Darstellung wird durch Einschätzungen eines Luftfahrtexperten der Universität Vilnius gestützt, der die Veröffentlichung dieser Audioaufnahmen analysiert hat. Diese bestätigen, dass während des gesamten Sinkflugs keine ungewöhnlichen Vorkommnisse gemeldet wurden. Auch Videomaterial von Überwachungskameras und Augenzeugen enthält keine Anzeichen für Turbulenzen oder einen Notfall vor dem tragischen Ereignis. Nach dem Unglück, bei dem auch ein Gebäude nur knapp verfehlt wurde, konzentrieren sich die Ermittlungen weiterhin auf die Erforschung der Ursachen. Bislang wurden keine Hinweise auf Sabotage oder terroristische Aktivitäten gefunden. Das abgestürzte Flugzeug, eine Maschine der spanischen Swift Air, war in Leipzig gestartet und wurde im Auftrag von DHL betrieben. Die Entschlüsselung des Ursachenpuzzles bleibt eine dringende Aufgabe für die Behörden, die darauf bedacht sind, schnelle und präzise Antworten zu liefern.