In einem aufsehenerregenden Fall von Schiffsunglück vor der britischen Nordseeküste erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den 59-jährigen russischen Kapitän des Containerschiffs 'Solong'. Ihm wird grob fahrlässige Tötung vorgeworfen, nachdem das Schiff mit dem Öltanker 'Stena Immaculate' kollidierte. Bei dem Vorfall, der sich am vergangenen Montag ereignete, gab es ein vermisstes Besatzungsmitglied der 'Solong', das inzwischen für tot erklärt wurde. Der Tanker, betrieben von der US-amerikanischen Gesellschaft Crowley und unter US-Flagge fahrend, wurde von der unter portugiesischer Flagge stehenden 'Solong' gerammt, während er vor Anker lag. Obwohl die genaue Ursache der Kollision noch unklar ist, musste der Kapitän am Samstag vor Gericht erscheinen. Alle 36 Besatzungsmitglieder konnten sicher an Land gebracht werden. Nach ersten Ermittlungen scheinen die Umweltschäden begrenzt zu sein. Die Küstenwache meldete, dass die 'Stena Immaculate' weiterhin vor Anker liegt und die 'Solong' inzwischen in sicherer Position von einem Schlepper gehalten wird. Beide Schiffe konnten von Bergungsmannschaften inspiziert werden.
Politik
Rätselhafte Kollision auf der Nordsee: Kapitän vor Gericht
