22. Februar, 2025

Politik

Rätselhafte Kabelschäden in der Ostsee: Schwedische Polizei ermittelt erneut

Rätselhafte Kabelschäden in der Ostsee: Schwedische Polizei ermittelt erneut

Wieder einmal sind in den Tiefen der Ostsee Schäden an einem wichtigen Datenkabel aufgetreten, was die schwedischen Behörden dazu veranlasst hat, Ermittlungen wegen möglicher Sabotage einzuleiten. Die schwedische Polizei hat offiziell ein Verfahren eröffnet, um sich die notwendigen Mittel zur Untersuchung des Vorfalls zu sichern. Obwohl bisher keine Details bekannt gegeben wurden, ist die Dringlichkeit der Ermittlungen deutlich zu spüren. Die schwedische Küstenwache hat den Verdacht eines neuerlichen Kabelbruchs in der Nähe von Gotland, innerhalb der Wirtschaftseinflusssphäre Schwedens, bestätigt. Betroffen ist das Datenkabel, das die Länder Finnland und Deutschland vernetzt und bereits zuvor für Aufsehen sorgte. C-Lion1, das betroffene Seekabel, verläuft zwischen Helsinki und Rostock. Es wurde bereits zweimal im Jahr 2024 beschädigt. Entwarnung gibt es jedoch, was die Funktionsfähigkeit betrifft: Laut Betreiber Cinia sind die jüngst entdeckten Schäden geringfügig, der Datenverkehr läuft ungestört fort. Die Vorkommnisse reihen sich in eine Serie von mysteriösen Schäden an Kommunikationskabeln und Stromleitungen in der Ostsee in den letzten Monaten ein. Immer wieder wurden Verdachtsmomente geäußert, dass Schiffe die Kabel mit Ankern beschädigen könnten. Verdächtige Schiffsbewegungen führten teilweise zu mehrtägiger Festsetzung von Schiffen, diese wurden jedoch stets wieder freigegeben.