Die amerikanische Wirtschaft verzeichnete im dritten Quartal ein beeindruckendes Wachstum von 2,8% dank starker Konsumausgaben und Exportsteigerungen. Trotz einer leichten Verlangsamung gegenüber der Wachstumsrate von 3% im Vorquartal bleibt die Wirtschaft der USA, laut dem Bericht des Handelsministeriums, bemerkenswert robust. So überstieg das Wachstum acht der letzten neun Quartale die Marke von 2%.
Ein Indikator für die grundlegende Stärke der Wirtschaft, der den privaten Verbrauch und Investitionen misst, legte von Juli bis September um solide 3,2% zu. Dies stellt einen Anstieg gegenüber den 2,7% des Vorquartals dar, während volatile Faktoren ausgeschlossen werden. Dennoch scheinen die amerikanischen Wähler von den positiven Zahlen unbeeindruckt, was dazu führte, dass Donald Trump mit Unterstützung der Republikaner im Kongress zurück ins Weiße Haus gewählt wurde.
Der private Verbrauch, der etwa 70% der Wirtschaftsaktivität ausmacht, erreichte eine Wachstumsrate von 3,5% und damit den schnellsten Anstieg seit Ende 2023. Trotz dessen und eines Exportzuwachses von 7,5% fielen beide Zahlen geringer aus als ursprünglich erwartet. Investitionen in Wohnbau und Gewerbeimmobilien trugen zum Abschwächungstrend im Geschäftssektor bei, obwohl Investitionen in Ausrüstungen florierten.
Mit Amtsantritt im nächsten Monat tritt Trump ein insgesamt gesundes wirtschaftliches Erbe an. Die Konjunktur ist stabil, die Arbeitslosigkeit bei niedrigen 4,1% und die Inflationsrate erholte sich von ihrem Hoch von 9,1% im Juni 2022 auf nun 2,6%. Dabei veranlasste die moderat gesunkene Inflation die Federal Reserve, den Leitzins bereits zweimal zu senken.
Erfreuliche Nachrichten enthielt auch der Bericht zur Inflation. Der favorisierte Inflationsindex der Federal Reserve, der PCE-Preisindex, wuchs nur mit einer Rate von 1,5%. Die Kerninflation, die ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise berechnet wird, sank auf 2,1%.