26. Februar, 2025

Technologie

Rasant schneller Ausbau: Deutsche Telekom verstärkt Glasfaser-Engagement

Rasant schneller Ausbau: Deutsche Telekom verstärkt Glasfaser-Engagement

Immer mehr Haushalte in Deutschland erhalten Zugang zum schnellen Glasfaser-Internet, da die Deutsche Telekom ihre Ausbaupläne beschleunigt. Bis Ende 2024 sollen rund 10,1 Millionen Haushalte durch Glasfaser-Anbindungen, die die Straße erreichen, versorgt sein - ein Anstieg von 2,2 Millionen gegenüber 2023. Vorstandschef Tim Höttges erklärte enthusiastisch, dass das Unternehmen alles daran setze, den Ausbau zügig voranzutreiben. Dennoch gibt es eine Diskrepanz, da nur 15 Prozent der angeschlossenen Haushalte die Glasfaser-Verbindung auch bislang nutzen, eine Zahl, die auf über 20 Prozent gesteigert werden soll.

Finanzvorstand Christian Illek äußerte die Erwartung, dass immer mehr Neukunden das Angebot "Fiber to the Home" (FTTH) wählen werden, nachdem die Neuzugänge von Quartal zu Quartal gestiegen sind. Im vierten Quartal 2024 waren es beispielsweise 134.000 neue Kunden, verglichen mit 88.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Konkurrenzdruck durch die Deutsche Glasfaser, die ihren Ausbau auf 2,4 Millionen Haushalte erhöhte und bereits 40 Prozent dieser Haushalte als Kunden gewinnen konnte.

Die Glasfasertechnik, die für ihre Geschwindigkeit und Stabilität bekannt ist, birgt jedoch höhere Kosten für Verbraucher. Ein Gigabit-FTTH-Tarif der Telekom kostet rund 70 Euro, während ein vergleichbarer Fernsehkabel-Tarif bei Vodafone bei etwa 45 Euro liegt. Illek stellte klar, dass die Telekom trotz der Preisunterschiede keine Preissenkungen plane, da sie die Investitionsrendite im Auge behalten müsse. Im Rahmen der digitalen Zukunftsstrategie der Bundesregierung strebt Deutschland bis 2030 eine flächendeckende Glasfaser-Versorgung an, wobei die Telekom eine Vorreiterrolle einnimmt. Der späte Einstieg von Vodafone in den Glasfaser-Ausbau hat dem Unternehmen einen Rückstand beschert, während auch viele kommunale Anbieter ihre eigenen Ausbauprojekte in Angriff nehmen.