13. November, 2024

Märkte

Rally an US-Börsen verliert an Schwung: Ein Wochenauftakt mit gemischten Signalen

Rally an US-Börsen verliert an Schwung: Ein Wochenauftakt mit gemischten Signalen

An der Wall Street und der Nasdaq begann die Woche mit beeindruckenden Rekorden, doch im Verlauf des Montags verhielten sich die Märkte eher zögerlich. Trotz eines soliden Zugewinns von 0,69 Prozent, wodurch der Dow Jones Industrial auf 44.293,13 Punkte stieg, gelang es anderen wichtigen Indizes kaum, ihre anfänglichen Gewinne zu halten, was die Rally nach dem Trump-Wahlsieg ein wenig bremste.

Neben dem Dow verzeichnete auch der S&P 500 im frühen Handel Höchststände, konnte den Tag jedoch nur mit einem minimalen Plus von 0,10 Prozent bei 6.001,35 Punkten abschließen. Der Nasdaq 100, stark beeinflusst von Technologieaktien, verlor sogar leicht an Boden und ging mit einem Rückgang von 0,05 Prozent auf 21.106,59 Zähler aus dem Handel. Insbesondere Chip-Werte wie Intel, Micron und Broadcom belasteten die Performance.

Analyst Marc Pinto von Janus Henderson betonte die positive Wirkung von Trumps politischer Ausrichtung auf Unternehmenssteuern und Deregulierung, die Wachstum und risikobehaftete Anlagen beflügeln könnten. Positive Impulse kamen auch von Kryptowährungen, die angesichts von Trumps Krypto-Affinität im Wahlkampf zulegten. Bitcoin überschritt die 87.000-Dollar-Marke, was die Papiere von Coinbase und Mara Holdings beflügelte – sie stiegen um knapp 20 bzw. 30 Prozent.

Einzelaktien wie Tesla sahen ebenfalls Aufschwung, mit einem Plus von 9,1 Prozent erreichte der Kurs den höchsten Stand seit April 2022, angetrieben durch Trumps möglichen Einfluss auf die US-Politik. Cigna kletterte um 7,3 Prozent, nachdem es Pläne einer Fusion mit Humana dementierte, woraufhin letztere 2 Prozent abgaben.

Dank eines positiven Votums von Jefferies erreichten Salesforce-Aktien ein Rekordhoch, mit einem Sprung von 6,1 Prozent waren sie der Star im Dow mit einem Kursziel von 400 Dollar.

Der Euro hingegen zeigte sich schwach, notierte am Abend bei 1,0656 US-Dollar und setzte den abwärtstrend fort. Die EZB legte den Referenzkurs entsprechend niedriger fest.

Die US-Staatsanleihen gerieten ebenfalls unter Druck, der T-Note-Future für zehnjährige Papiere sank um 0,31 Prozent, wohingegen die Rendite deutscher Bundesanleihen leicht anstieg.