12. Dezember, 2024

Technologie

Raketenstart ins Universum des Wachstums: Rocket Lab will zur Spitze der Raumfahrtindustrie aufsteigen

Raketenstart ins Universum des Wachstums: Rocket Lab will zur Spitze der Raumfahrtindustrie aufsteigen

Die Weltraumwirtschaft erlebt derzeit ein bemerkenswertes Wachstum. Visionär Jeff Bezos zeigt dabei großen Optimismus hinsichtlich der Zukunft seines Raumfahrtunternehmens Blue Origin, dem er zutraut, eines Tages sogar seinen Technologieriesen Amazon zu übertreffen. Amazons gegenwärtige Marktkapitalisierung überschreitet die beeindruckende Marke von zwei Billionen US-Dollar – eine beachtliche Einschätzung von Bezos.

Für Privatanleger geht jedoch ein Traum zu Ende, denn Anteile an Blue Origin sind für sie unerreichbar, da das Unternehmen privat bleibt. Dasselbe gilt für SpaceX, das unter der Leitung von Elon Musk ebenfalls privat geführt wird. Die Frage bleibt: Wie kann man als Einzelinvestor in die lebhafte Raumfahrtwirtschaft investieren? Eine mögliche Antwort bietet Rocket Lab. Die Aktie des Unternehmens verzeichnete in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg von 366 % und verfolgt ambitionierte Pläne.

Mit solchen Höhenflügen fragen sich einige Anleger, ob sie den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg bei Rocket Lab verpasst haben. Der aktuelle Kurs der Aktie liegt bei 25 US-Dollar. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zu kaufen, zu verkaufen oder zu halten? Ein genauerer Blick auf diesen ehrgeizigen Newcomer könnte Aufschluss geben.

Rocket Lab legt einen beeindruckenden Aufstieg hin, ähnlich wie SpaceX in seinen Anfängen. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 durch den Neuseeländer Peter Beck hat das Unternehmen eine Marktlücke ausgenutzt und einen zuverlässigen Satelliten-Startdienst geschaffen. Bereits 2024 hat sich Rocket Lab als dritthäufigster Raketenstarter weltweit etabliert, mit seiner Electron-Rakete, die präzise Satelliten in die Umlaufbahn transportiert.

Das Unternehmen hat den kleineren Markt für Nutzlasten erfolgreich für sich erobert und bietet Startraketenstarts für 8,4 Millionen US-Dollar an, ein Schachzug, um sich gegen den größeren Wettbewerber SpaceX zu behaupten. Ihre Pläne gehen jedoch weit darüber hinaus: Die Entwicklung der Neutron-Rakete, die schwerere Nutzlasten transportieren soll und ab 2025 starten dürfte, ist im vollen Gange.

Rocket Lab erweitert sein Spektrum über den Raketenstart hinaus und produziert zudem Satelliten, Solarpaneele und andere Raumfahrtsysteme für Dritte. Diese vertikale Integration verleiht dem Unternehmen einen soliden Auftragsbestand von über einer Milliarde US-Dollar.