Raketenhafte Aktienmärkte: Die Faszination des Weltraums

Privater Raumfahrtreisen verleiht manche Anleger in andere Sphären – besonders durch die exzentrischen Bemühungen von Elon Musk mit SpaceX und Jeff Bezos mit Blue Origin. Während sich der größte Teil der Raumfahrtsektors noch in privater Hand befindet, müssen interessierte Investoren oft auf größere, börsennotierte Alternativen wie Boeing oder Lockheed Martin ausweichen. Doch Raumfahrtenthusiasten haben in Rocket Lab USA, einem kleinen, aber vielversprechenden Unternehmen, eine neue Lieblingsaktie entdeckt. Verzeichnete der Anbieter von Trägerraketen doch beeindruckende Fortschritte und lockt mit wachsender Nachfrage und Rekordaufträgen. Rocket Lab gelang es im jüngsten Quartal, finanzielle Erfolge zu präsentieren, indem es insgesamt 12 erfolgreiche Starts mit seiner Electron-Rakete verzeichnen konnte. Darüber hinaus erfreut sich das Unternehmen eines beeindruckenden Auftragsbestands von über einer Milliarde Dollar, der im Vergleich zum Vorjahr um 80 % gestiegen ist. Doch sollten Anleger vorsichtig sein, sich von der Euphorie mitreißen zu lassen. Der Drang, das nächste SpaceX zu entdecken, kann verführerisch sein, birgt allerdings die Gefahr, sich in nicht existierenden Verbindungen zu verlieren. Trotz Rocket Labs beeindruckender Leistung bleibt die Diskrepanz zu einem Giganten wie SpaceX erheblich. Investitionen auf der Spekulation, dass Rocket Lab eines Tages gleichziehen könnte, wären gewagt. Erstaunliche 243% Kursgewinne verzeichnete Rocket Labs Aktie allein im Jahr 2024. Wer sie im Frühjahr zu einem Kurs von etwa 3,50 US-Dollar erworben hat, durfte sich über beträchtliche Gewinne freuen. Doch ob diese Aktie tatsächlich ein Vermögen aufbauen kann, bleibt abzuwarten.