Raiders blamieren sich im Heimauftakt: Fragen über Fragen nach deutlicher Niederlage gegen Panthers

Die Las Vegas Raiders starteten am Sonntag mit hoher Zuversicht in ihr Heimspiel, mussten jedoch nach einer ernüchternden 36-22 Niederlage gegen die Carolina Panthers das Spielfeld als ein ratloses Team verlassen. Ein Touchdown in der letzten Minute verhinderte die höchste Auftaktniederlage seit 2008. Die Blamage wird geradezu unbegreiflich, wenn man bedenkt, dass die Panthers in den ersten zwei Spielen mit 73-13 Punkten deklassiert worden waren und gerade ihren Nr. 1 Draft-Quarterback auf die Bank gesetzt hatten. Raiders-Cornerback Nate Hobbs bemängelte den fehlenden Fokus und Einsatz seiner Mannschaft: 'Sie waren zielstrebiger als wir. Wir dachten, wir hätten die Oberhand, ohne dass es dafür einen Grund gab.' Trainer Antonio Pierce sprach von Spielern, die 'geschäftliche Entscheidungen' getroffen hätten, anstatt sich voll zu engagieren. Laufspiel und Verteidigung funktionierten nicht. Chuba Hubbard erzielte durchschnittlich 5,4 Yards pro Lauf, während Andy Dalton 13 von 18 Pässen in der Spielfeldmitte für 203 Yards und 3 Touchdowns verteilte. Besonders auffällig war das Fehlen des ansonsten verlässlichen Linebackers Divine Deablo aufgrund einer Verletzung, was deutliche Lücken in der Abwehr hinterließ. Auch Robert Spillane konnte an seine bisherige Leistung nicht anknüpfen. Die Raiders Offense konnte keine Akzente setzen. Gardner Minshew konnte nicht seinen Rhythmus finden, und Spitzenspieler wie Davante Adams und Brock Bowers blieben nahezu unsichtbar. Aidan O’Connell kam für Minshew am Ende des Spiels zum Einsatz, aber das Ergebnis stand längst fest. 'Wir müssen herausfinden, warum diese Niederlage passiert ist, und dann die Fehler beheben', sagte Left Tackle Kolton Miller in einem nüchternen Resümee. Raiders-Chefcoach Pierce ergänzte, dass sowohl das Coaching als auch die Spielerausführung besser werden müssten. Die Niederlage zeigt, dass das Team noch erheblichen Handlungsbedarf hat, um die hochgesteckten Saisonziele zu erreichen. Die nächste Woche wird von intensiver Analyse und harter Arbeit geprägt sein müssen, um die vollständig desillusionierten Anhänger zu versöhnen.