Der Transport hochradioaktiver Abfälle hat das Saarland erreicht und setzt seine Reise in Richtung Philippsburg bei Karlsruhe fort. Die Castor-Behälter werden in einem staatlichen Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände untergebracht. Aus Sicherheitsgründen bleiben Streckenverlauf und Zeitplan geheim.
Atomkraftgegner haben sich bereits am Bahnhof in Philippsburg versammelt, um gegen die Einlagerung zu protestieren. Sie betonen, dass hochradioaktiver Atommüll eine Belastung für zukünftige Generationen darstellt, insbesondere da es noch immer keine Lösung für ein Endlager gibt. Die Aktivisten argumentieren, dass der Transport von radioaktivem Material nicht sinnvoll sei, solange die langfristige Lagerung ungeklärt ist.
Die vier Behälter befördern Abfälle, die bei der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich entstanden sind. Der Transport bekam erst kürzlich grünes Licht vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, der damit einem Eilantrag stattgab.