In einem bemerkenswerten Schritt hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump ein weitreichendes Angebot an Millionen Bundesbedienstete gemacht. Diese sehen sich nun vor die Entscheidung gestellt, freiwillig aus dem Staatsdienst auszuscheiden, um von einer finanziell lukrativen Regelung zu profitieren. Alle, die der Aufforderung folgen, bis zum 6. Februar über eine versendete E-Mail mit dem Betreff „Fork in the Road“ zu kündigen, erhalten bis Ende des Fiskaljahres im September ihr volles Gehalt. Eine Maßnahme, die aus einer Veröffentlichung der Bundespersonalbehörde OPM hervorgeht.
Diese E-Mail erreichte rund 2,3 Millionen Beschäftigte und stellt den bisher kühnen Versuch dar, den staatlichen Verwaltungsapparat signifikant zu verkleinern. Allerdings bleiben Bereiche wie die Post, das Militär, Migrationsdienste und die nationale Sicherheit von diesem Angebot verschont. Jene, die sich gegen dieses Abfindungsangebot entscheiden, müssen laut Regierungsangaben mit Unsicherheit bezüglich ihrer zukünftigen Arbeitsverhältnisse rechnen.
Ungewöhnlich an dieser Aktion ist die Parallele zu Elon Musks Vorgehensweise im Jahr 2022, als er Mitarbeitern seiner Plattform X ein ähnliches Ultimatum stellte. Musk, der als Vertrauter Trumps gilt, wurde mit der Leitung eines neu geschaffenen Gremiums namens DOGE („Department of Government Efficiency“) betraut, das Einsparpotenziale im Regierungshaushalt aufspüren soll.
Nach seiner Amtseinführung hat Trump keinerlei Zeit verloren und seine Vision eines schlankeren Staatsapparats schnell in Angriff genommen. Dekrete zur Wiederaufnahme der Anwesenheitspflicht im Büro und die Aussetzung von Diversitätsbeauftragten belegen seinen entschlossenen Kurswechsel. Ziel des Republikaners ist es, den Staatsdienst auf diejenigen zu konzentrieren, die seine politische Agenda mittragen.