Quest Diagnostics, ein führender Laboranbieter, hat angekündigt, bis Ende Oktober einen Test für die H5N1-Vogelgrippe auf den Markt zu bringen. Dieser Schritt folgt auf Verträge mit den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die Quest beauftragt haben, Tests für neu auftretende Infektionskrankheiten, darunter auch das Oropouche-Virus, zu unterstützen. Die Ausbreitung der Vogelgrippe unter Milchkühen und die Infektion von 27 Menschen in diesem Jahr haben einige Gesundheitsexperten beunruhigt. Der Virus hat seit dem Ausbruch im Jahr 2022 über 100 Millionen Hühner, Truthähne und andere Vögel in den USA betroffen. Zusätzlich sind in diesem Jahr bereits 91 Fälle des Oropouche-Virus verzeichnet worden, das hauptsächlich durch Mückenstiche übertragen wird. Die CDC hat kürzlich eine Gesundheitswarnung wegen der Zunahme der Oropouche-Fälle in der amerikanischen Region herausgegeben, die bisher zwei Todesopfer gefordert hat. Neben Quest arbeitet die CDC mit weiteren Laborgesellschaften, darunter Aegis, ARUP, Ginkgo BioWorks und Labcorp, zusammen, um Tests für Gesundheitsausbrüche zu entwickeln. Diese Kooperation sichert die Bereitschaft der USA, diese Bedrohungen zu bewältigen, indem kommerzielle Labore die öffentliche Gesundheitsinfrastruktur ergänzen können. Der Vertrag mit Quest stellt zudem Mittel zur Verfügung, um die Testbereitschaft zu erhalten, indem notwendige Ausrüstungen und chemische Reagenzien bereitgehalten werden. Der neue Vogelgrippe-Test von Quest wird auf Rezept erhältlich sein und in ihrem Labor in San Juan Capistrano, Kalifornien, durchgeführt werden. Der Test soll mit Atemwegsmaterialien oder äußeren Augenschleimhautproben durchgeführt werden, die von verdächtigen Personen oder solchen, die die CDC-Testkriterien erfüllen, gesammelt werden.