Québec hat ein innovatives Recyclingsystem eingeführt, das die finanzielle und operative Verantwortung von den Kommunen auf die Produzenten von Verpackungen und Papierprodukten überträgt. Dieses als erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) bekannte System wird von Éco Entreprises Québec verwaltet, einer Organisation, die mit der Überwachung der Recyclingbemühungen in der Region beauftragt wurde.
Durch diese Umstellung sind die Bewohner Québecs aufgefordert, ein breiteres Spektrum an Materialien zu recyceln, darunter auch solche, die bisher nicht akzeptiert wurden. Dies umfasst zahlreiche Behälter, Verpackungen und Druckerzeugnisse. Ziel ist es, die Menge der gesammelten recycelbaren Materialien zu erhöhen und neue Märkte für derzeit nicht recycelbare Artikel zu erschließen.
Die EPR-Initiative soll die Hersteller dazu anregen, die Recyclingquote zu verbessern, indem sie für das Lebensende ihrer Produkte verantwortlich gemacht werden. Dennoch bleiben einige Materialien unter dem neuen System nicht recyclingfähig, wie zum Beispiel Aerosoldosen, Styroporverpackungen und als biologisch abbaubar klassifizierte Kunststoffe.
In einem verwandten Schritt hat sich die US-amerikanische Startup-Firma Magnomer mit dem Kanada-Plastik-Pakt zusammengeschlossen, um die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe voranzutreiben. Magnomer nutzt patentierte Technologie, um funktionale Beschichtungen anzubieten, die Verpackungskomponenten recyclingfreundlicher gestalten. Die von Magnomer entwickelten, als Magmark SS bekannten Beschichtungen, verbessern die Recyclingfähigkeit von Schrumpfschläuchen, indem sie magnetische und optische Erkennbarkeit hinzufügen, was die Sortierung und Trennung während des Recyclings vereinfacht.