Die Aktien von Rigetti Computing erleben gegenwärtig rekordverdächtige Höhenflüge, dennoch warnt der Geschäftsführer des Unternehmens, Subodh Kulkarni, Anleger vor übertriebenen Erwartungen. In der aktuellen Episode des Podcasts „Opening Bid“ erklärt Kulkarni, dass es noch dauern wird, bis das Unternehmen nachhaltige Umsatzsteigerungen und Gewinne erzielen wird. Auf einer Konferenz der Investmentbank Needham in New York City betonte Kulkarni, dass Rigetti sich noch mitten in der Technologieentwicklung befindet. Der Weg zur Perfektionierung der Technologie sei entscheidend, bevor ernsthafte Umsatzsteigerungen zu erwarten sind. Die kürzliche Erfolgswelle der Aktie wird teilweise auf den Hype um Künstliche Intelligenz und Quantencomputing zurückgeführt, der vor allem spekulative Anleger angezogen hat. Am Dienstag kletterte der Aktienkurs von Rigetti um 48%, ähnlich positive Trends zeigten sich bei D-Wave Quantum mit einem Anstieg von 23% und Quantum Computing mit nahezu 14%. Diese Kursgewinne folgten auf einen Rückgang am Vortag, ausgelöst durch die skeptischen Aussagen von Meta-CEO Mark Zuckerberg und Nvidia-CEO Jensen Huang, die anmerkten, dass „nützliche“ Quantencomputer wohl noch über ein Jahrzehnt auf sich warten lassen könnten. Kulkarni bleibt jedoch optimistisch. Trotz eines Fehlbetrags von 45 Millionen Dollar im vergangenen Jahr plant Rigetti erst Mitte 2026 eine mögliche neuerliche Kapitalaufnahme. Aktuell sieht man sich in einer Investitionsphase, mit ersten Umsätzen vorwiegend aus Regierungsaufträgen. Kulkarni hofft, dass signifikante Umsatzchancen in drei bis fünf Jahren erreicht werden können, bevor das Unternehmen die Gewinnschwelle überschreitet. Die Wall Street bleibt zuversichtlich und sieht langfristig großes Potenzial im Quantencomputing-Sektor. Analyst Craig Ellis von B. Riley schreibt den jüngsten Fortschritten in der Technik insgesamt einen steigenden Nutzen zu, der das Vertrauen in die Skalierbarkeit von Quantencomputing stärken könnte.