In Zeiten rasanter wirtschaftlicher Transformationen spielt das stetige Upgrading der Belegschaft eine zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg. Während sich Firmen verstärkt in der Bringschuld sehen, Fachkräften attraktive Zusatzleistungen zu offerieren, um im Rennen um die besten Talente mithalten zu können, zeichnet sich eine Tendenz ab: Die Verantwortung für die Weiterentwicklung etablierter Mitarbeiter wird zunehmend in die Hände des Staates gelegt.
Experten weisen darauf hin, dass gerade die Anpassung der bestehenden Mitarbeiter an die Anforderungen der Zukunft entscheidend ist und in den Verantwortungsbereich der Unternehmen fällt. Eine staatliche Subventionierung, wie jene des Qualifizierungsgeldes, sollte nicht als selbstverständliche Lösung gesehen werden. Problematisch erscheint dabei besonders, dass die Förderkriterien Großunternehmen und tarifgebundene Firmen potenziell bevorzugen, was kleine und mittelständische Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen stellt.
Die Bildungslücke zu schließen und die Fähigkeiten der Belegschaft fortwährend zu verbessern, bleibt somit eine vorrangige Aufgabe der Wirtschaft, die sich nicht ausschließlich auf Unterstützungsangebote der Regierung stützen darf.