20. November, 2024

Technologie

Qualcomm setzt ambitionierte Wachstumsziele durch Diversifikation

Qualcomm setzt ambitionierte Wachstumsziele durch Diversifikation

Qualcomm, der Chiphersteller mit Sitz in San Diego, hat neue ehrgeizige finanzielle Ziele präsentiert, die das Unternehmen in den kommenden Jahren zu einem Umsatzsprung von bis zu 22 Milliarden US-Dollar pro Jahr verhelfen könnten. Das zentrale Thema der Ankündigung war die strategische Ausweitung in neue Märkte, abseits des Smartphone-Geschäfts, das im Fiskaljahr 2024 rund 75% des Chipgeschäfts ausmachte.

Cristiano Amon, der CEO von Qualcomm, legte bei der Vorstellung vor Investoren besonderes Augenmerk auf den Automobilsektor sowie das Internet der Dinge (IoT). In einem aufschlussreichen Gespräch nach seiner Präsentation skizzierte Amon die strategischen Maßnahmen, um die gesetzten Wachstumsziele zu erreichen. Im Fokus stehen dabei der PC-Bereich, Virtual Reality und die Industrie. Laut Amon wird Qualcomm sich bis zum Ende des Jahrzehnts so diversifizieren, dass der Mobilbereich auf weniger als 50% sinken könnte.

Während Qualcomm für das kommende Jahr eine eher flache Entwicklung im Mobilbereich prognostiziert, unterstrich Amon die Chancen, die durch Künstliche Intelligenz entstehen könnten. Diese seien aktuell noch nicht vollständig in die Prognosen einberechnet, bieten aber Potenzial nach oben. Er lobte insbesondere die Fortschritte, die mit Android von Google und Samsung im Bereich der KI gemacht werden, betonte jedoch die lange Entwicklungszeit solcher Technologien. Dies sei auch der Grund für die konservativen Erwartungen bei den mobilen Umsätzen.

Amon hob hervor, dass die kommenden Produkteinführungen von Samsung Galaxy und Google stark von KI-Anwendungsfällen geprägt sein werden, was einen Upgrade-Zyklus anstoßen könnte. „Ob dies in diesem Jahr oder erst im nächsten geschieht, kann ich nicht sagen“, räumte Amon ein. „Ich bin jedoch überzeugt, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre jeder ein Smartphone mit KI nutzen wird. Alles, was schneller geht, wird ein Upgrade-Zyklus sein, der uns enorm zugutekommen wird.“