Der Chiphersteller Qualcomm, mit Sitz in San Diego, hat jüngst Interesse an einer möglichen Übernahme von Intel bekundet. Dies berichtete das renommierte Wall Street Journal. Eine solche Transaktion wäre zweifellos eine Zäsur in der US-amerikanischen Chipindustrie und könnte Fragen zum Wettbewerbsrecht aufwerfen.
Intels Schwierigkeiten sind hinlänglich bekannt: Das Unternehmen kündigte erst vor einem Monat an, 15.000 Stellen zu streichen. Grund sind erhebliche Quartalsverluste in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar. Besonders im Bereich der Foundry-Dienste kämpft Intel mit Problemen, die aktuell in einem operativen Verlust von 2,8 Milliarden Dollar gipfeln. CEO Pat Gelsinger hat daher entschieden, das Foundry-Geschäft in eine eigene Geschäftseinheit auszugliedern.
Während Intel und Qualcomm sich bislang nicht zu den Übernahmegerüchten äußern, wird die Möglichkeit einer Übernahme von Experten umfassend diskutiert. Es bleibt abzuwarten, ob Qualcomm diese Gelegenheit nutzen wird, um seine Position auf dem Markt weiter zu stärken und dem angeschlagenen Konkurrenten Intel neuen Schwung zu verleihen.