Qualcomm erringt bedeutenden juristischen Sieg gegen Arm in Chipdesign-Streit

Der US-amerikanische Chip-Hersteller Qualcomm hat am Freitag einen wichtigen rechtlichen Erfolg erzielt. Eine US-Jury befand, dass Qualcomm keine Verletzung seiner Lizenzvereinbarung für die Chipdesigns des britischen Unternehmens Arm begangen habe. Der Rechtsstreit entstand im Nachgang der Übernahme des Start-ups Nuvia durch Qualcomm. Arm hatte argumentiert, Qualcomm hätte die bestehende Vereinbarung mit Nuvia nach der Übernahme neu verhandeln müssen. Der britische Chipdesigner verlangte von Qualcomm, die im Rahmen der Übernahme erworbenen Designs zu vernichten. Qualcomm hingegen stellte klar, dass es bereits eine eigenständige Lizenz für Arm-Technologie besitze, die seine Arbeiten umfasse. Die Technologie von Nuvia ist für Qualcomms Vorstoß in den Markt für Computerprozessoren von entscheidender Bedeutung. Interessanterweise konnte die Jury keine Einigung darüber erzielen, ob Nuvia selbst seine Lizenzvereinbarung verletzt hat. Im nachbörslichen Handel am Freitag stiegen die Aktien von Qualcomm um 1,8 %, während die von Arm um 1,7 % nachgaben.