Der bekannte Analyst Joseph Moore von Morgan Stanley hat seine Einschätzung der Aktien des Technologiegiganten Qorvo auf „Overweight“ angehoben. Der fairen Wert der Aktie wurde dabei von 90 auf 106 US-Dollar korrigiert. Obwohl Moore bislang eher bescheidene Erfolgssprünge in der Wertschätzung des Unternehmens sah, bleibt er optimistisch. Der Radiowellen-Sektor, in dem Qorvo zusammen mit Schwergewichten wie Broadcom und Skyworks Solutions agiert, steht laut Moore vor Herausforderungen, insbesondere mit Blick auf den chinesischen Markt. Trotz dieses Drucks sieht Moore nachhaltiges Wachstumspotenzial, angetrieben durch hochwertige Smartphones auf dem Weltmarkt. Ein strategischer Wandel könnte für Qorvo der Schlüssel zur Ertragserholung sein. Mit der Unterstützung von Starboard könnte Qorvo bis 2026 einen Gewinn je Aktie von 9,63 US-Dollar erzielen, indem es sich auf seine Kernkompetenzen in der Radiotechnologie konzentriert. Prognosen deuten auf Bruttomargen von 48% und operative Margen von 25,8% hin – Werte, die ihren Vorkrisenniveaus entsprechen. Qorvos kommende Strategie könnte eine teilweise Reduzierung der Eigenfertigung beinhalten, um die Bruttomarge zu stabilisieren und die Betriebskosten neu zu strukturieren. Auch, wenn das Umsatzwachstum durch den Apple-Modemwechsel Auftrieb erhalten könnte, beruht die Gewinnprognose nicht auf übermäßig optimistischen Umsatzannahmen. Moore sieht durch Starboards Einfluss erhebliches Potenzial für eine strategische Neuausrichtung und Wertsteigerung.