15. Januar, 2025

Wirtschaft

Qiagen schüttet 300 Millionen US-Dollar an Aktionäre aus

Qiagen schüttet 300 Millionen US-Dollar an Aktionäre aus

Die Diagnostikfirma und Labordienstleister Qiagen hat angekündigt, durch einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf 300 Millionen US-Dollar an seine Aktionäre auszuschütten. Dabei wird eine unmittelbare Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung kombiniert. Die Hauptversammlung hatte dem Vorhaben im Juni 2023 zugestimmt. Die Ausschüttungssumme in Euro soll 273 Millionen Euro nicht überschreiten.

Der synthetische Aktienrückkauf bietet eine effizientere Möglichkeit, den Aktionären Barmittel zurückzugeben, als ein herkömmliches Rückkaufprogramm am freien Markt, erklärte das Unternehmen. Der Prozess umfasst drei Schritte: Zunächst wird der Nennwert der Qiagen-Stammaktien durch eine Entnahme aus der "share premium reserve" in der Unternehmensbilanz erhöht. Dadurch wird die Kapitalrückzahlung an die Aktionäre ermöglicht. Anschließend werden die Aktien zusammengelegt. Im dritten und letzten Schritt wird der Nennwert auf das ursprüngliche Niveau von 0,01 Euro pro Aktie herabgesetzt und die Kapitalrückzahlung erfolgt direkt an die Aktionäre.

Qiagen ist ein internationaler Anbieter von Testlösungen und Automatisierungssystemen für die Molekularbiologie. Das Unternehmen ging 1984 an die Börse und hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Zu den Produkten von Qiagen gehören unter anderem Testkits zur Diagnose von Infektionskrankheiten wie COVID-19 sowie Lösungen für die DNA- und RNA-Analyse.

Die Ausschüttung von 300 Millionen US-Dollar durch den synthetischen Aktienrückkauf zeigt das Bemühen von Qiagen, seinen Aktionären einen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig effiziente finanzielle Prozesse einzuführen. Aktionäre können somit von einer direkten Kapitalrückzahlung profitieren.