Der Diagnostik-Spezialist Qiagen hat nach einer rund zweijährigen Flaute infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2024 wieder steigende Nachfrage verzeichnet. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent und erreichte nahezu 1,98 Milliarden Dollar. Besonders im letzten Quartal erfuhr Qiagen einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage nach Diagnostiklösungen, was zu einem soliden Wachstumstempo führte. Dieses Momentum soll sich laut Unternehmensprognosen auch im Jahr 2025 fortsetzen. Zudem wurden die langfristigen Ziele für 2028 einmal mehr bestätigt.
Konzernchef Thierry Bernard lobte die Leistung der Qiagen-Teams, die im vierten Quartal das Jahr mit einer beachtlichen Performance abschlossen und sowohl in Bezug auf Umsatz als auch Profitabilität die Erwartungen übertrafen. Besonders positiv auf die Profitabilität wirkte sich laut Bernard die Entscheidung aus, das Diagnostikgerät Neumodx vom Markt zu nehmen. Diese Maßnahme trug zusammen mit Effizienzgewinnen dazu bei, die bereinigte operative Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 28,7 Prozent anzuheben.
Dennoch sah sich Qiagen mit gestiegenen Kosten konfrontiert, die unter anderem auf Restrukturierungen zurückzuführen waren, was letztlich zu einem Gewinnrückgang um 76 Prozent auf 84 Millionen Dollar führte. Für das Jahr 2025 plant das Management ein Umsatzplus von etwa vier Prozent bei konstanten Wechselkursen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll währungsbereinigt mindestens 2,28 Dollar erreichen. Diese Prognosen stehen im Einklang mit den Erwartungen der Analysten.
Qiagen ist bekannt für seine Innovationskraft in Probentechnologien, den Tuberkulosetest Quantiferon und ein vielfältiges Angebot an Diagnostikgeräten für Labore.