QatarEnergy, einer der führenden Anbieter von Flüssigerdgas weltweit, hat sich mit einer 50-prozentigen Beteiligung an einem 1,25-Gigawatt-Solarprojekt im Irak engagiert. Dieses bedeutende Vorhaben entwickelt das französische Energieunternehmen TotalEnergies parallel zur Gas Growth Integrated Project (GGIP) Initiative im Land. TotalEnergies wird die restlichen 50 Prozent des Projektes halten; über den finanziellen Umfang der Transaktion schweigen sich die Beteiligten jedoch aus.
Die GGIP-Initiative strebt an, die Elektrizitätsversorgung des Iraks durch die Rückgewinnung von Abfackelgas zu verbessern und dieses zur Versorgung von Kraftwerken zu nutzen. Dies soll nicht nur die Importkosten für den Irak senken, sondern auch zu einer stabileren Energieversorgung beitragen – ein drängendes Problem, da das Land derzeit stark von Iran-Importen abhängig ist und immer wieder von Stromausfällen betroffen ist.
Das neue Solarprojekt wird in mehreren Phasen zwischen 2025 und 2027 realisiert und umfasst die Installation von zwei Millionen bifazialen Solarpanelen. Es wird voraussichtlich die Energieversorgung von rund 350.000 Haushalten in der ölreichen Region Basra im Süden des Iraks gewährleisten. Bereits im vergangenen Jahr trat QatarEnergy einem Konsortium zur Umsetzung der GGIP-Initiative bei, wobei TotalEnergies und die irakische Basra Oil Company ebenfalls beteiligt sind.