Der russische Staatschef hat in jüngster Zeit sein Schweigen beendet und setzt weiterhin auf eine geschickte Verzögerungstaktik. Indem er Donald Trump für dessen vermeintlichen Friedensvorstoß lobt, zeigt er sich diplomatisch geschickt. Die Aussicht auf eine mögliche zweite Amtszeit Trumps im Oval Office käme Putin durchaus gelegen. Einen klaren Ablehnungston zu Trumps Vorschlag hat er deshalb sorgsam vermieden. Putin erkennt das Potenzial, das ihm eine Zusammenarbeit mit Trump auch in der Frage eines zeitlich begrenzten Waffenstillstands bieten könnte. Eine solche Pause könnte sowohl dazu dienen, die eigenen Truppen neu zu formieren, als auch die Bereitschaft zu Verhandlungen zu signalisieren und gleichzeitig Bedingungen festzulegen. Inmitten dieser komplexen Gemengelage festigt der Kreml-Chef seine Position im geopolitischen Schachspiel. Interessant bleibt, wie sich diese diplomatischen Manöver weiter entwickeln werden und welche Auswirkungen sie auf die internationalen Beziehungen haben. Für Beobachter ist klar: Putin spielt seine Karten mit Bedacht und Raffinesse.
Politik
Putins strategische Schachzüge: Cleveres Taktieren in geopolitisch spannenden Zeiten
