19. Dezember, 2024

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Putins Kritik: Ukraine stoppt Transit von russischem Gas nach Europa

Putins Kritik: Ukraine stoppt Transit von russischem Gas nach Europa

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in seiner Jahrespressekonferenz in Moskau scharfe Kritik an der Ukraine geübt. Hintergrund ist die Entscheidung der Ukraine, ab dem Jahresbeginn 2025 kein russisches Gas mehr nach Westeuropa zu leiten. Nach Angaben des Kremlchefs bedeutete der Gastransit bislang jährliche Einnahmen von etwa 700 Millionen US-Dollar für die Ukraine. Putin warf der Ukraine vor, "das Gas für europäische Verbraucher abzuklemmen". Besonders betroffen von diesem Transitschluss sind Länder in Ostmitteleuropa, darunter Ungarn, die Slowakei sowie die Republik Moldau. Angesichts des seit nunmehr fast drei Jahren andauernden bewaffneten Konflikts mit Russland hat sich die Ukraine entschieden, den 2025 auslaufenden Vertrag mit dem russischen Energiegiganten Gazprom nicht zu verlängern. "Diesen Vertrag gibt es schon nicht mehr, das ist klar, aber wir werden es überleben, Gazprom wird es überleben", kommentierte Putin. Der russische Präsident nutzte die Gelegenheit auch, um den westlichen Ländern vorzuwerfen, den Export von Flüssigerdgas (LNG) aus dem russischen Norden zurückdrängen zu wollen. Trotz dieser Bestrebungen bekräftigte Putin, dass Russland seinen Marktanteil weiter ausbauen werde.