18. September, 2024

Politik

Putins Drohungen: US-Regierung reagiert gelassen, aber wachsam

Putins Drohungen: US-Regierung reagiert gelassen, aber wachsam

Die Drohungen von Kremlchef Wladimir Putin bezüglich eines möglichen ukrainischen Einsatzes westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele in Russland stoßen in der US-Regierung auf entschlossene Ablehnung. Als "unglaublich gefährlich" bezeichnete die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, die rhetorische Eskalation von russischer Seite. Obwohl diese Rhetorik nicht neu sei, imponiere ihre Regelmäßigkeit, so Jean-Pierre. Sie bekräftigte, dass diese Art von Aussagen lediglich typische Propaganda von Russland während des Krieges seien. Putin erklärte, dass der Einsatz solcher Waffen gegen tief im russischen Territorium liegende Ziele als Kriegsbeteiligung der NATO anzusehen sei. Dieses Szenario würde faktisch bedeuten, dass die NATO-Staaten, einschließlich der USA und europäischer Länder, direkt mit Russland in kriegerische Handlungen verwickelt wären. Dies sagte Putin bei einem Auftritt im Staatsfernsehen in St. Petersburg. Parallel dazu verwies der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf das Arsenal russischer Atomwaffen. Diese implizite Drohung unterstreicht die Brisanz der aktuellen Debatte und die sich fortsetzende Spannung zwischen Russland und der westlichen Welt.