Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich erneut besorgt über die jüngsten westlichen Handlungen geäußert. Er beschuldigte die westlichen Staaten, Russland zu Handlungen an seinen „roten Linien“ zu drängen, die Moskau nicht zu tolerieren bereit sei. Damit bezog er sich insbesondere auf die Entwicklung und mögliche Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen durch die USA, welche Russland mit Argwohn beobachtet.
In einem Treffen mit Verteidigungsoffizieren betonte Putin, dass Russland alle freiwilligen Beschränkungen bei der Stationierung eigener Raketen aufheben würde, sollten die USA mit der Stationierung ihrer Raketen fortfahren. Diese klare Ansage verdeutlicht die Anspannung zwischen den beiden Großmächten im Bereich der Rüstungskontrolle.
Putin stellte außerdem klar, dass die russischen Streitkräfte in der Ukraine in diesem Jahr bereits die Kontrolle über 189 Siedlungen übernommen haben. Dabei unterstrich er die nukleare Abschreckung als Schlüssel zur Wahrung des strategischen Gleichgewichts.