20. Dezember, 2024

Politik

Putin und Trump: Zwischen Dialogbereitschaft und Ungewissheit

Putin und Trump: Zwischen Dialogbereitschaft und Ungewissheit

In einem bemerkenswerten Schritt zeigt sich der russische Präsident Wladimir Putin offen für Gespräche mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. Zuletzt haben die beiden Staatsoberhäupter vor mehr als vier Jahren direkten Kontakt gepflegt, wie Putin auf seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau mitteilte. Putin betonte seine Bereitschaft für ein Treffen - ganz gleich, wann und wo. Trump signalisierte bereits seinen Wunsch, den beinahe dreijährigen Krieg Russlands gegen die Ukraine noch vor Beginn seiner zweiten Amtszeit am 20. Januar beizulegen. Allerdings bleibt unklar, wie Trump beide Seiten an den Verhandlungstisch bringen und zu welchen Bedingungen der Konflikt gelöst werden könnte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte in Brüssel Unterstützung für Trumps potenzielle Vermittlungsbemühungen, mahnte jedoch zur Vorsicht beim drängenden Wunsch nach einem brüchigen Waffenstillstand. Selenskyj betonte die Wichtigkeit, den schwelenden Konflikt dauerhaft zu beenden, statt sich mit kurzfristigen Lösungen zufrieden zu geben. Gleichzeitig verwies Putin darauf, dass sein Kontakt zum gestürzten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad seit dessen Flucht nach Moskau stillstand, was die komplexe geopolitische Lage nur weiter unterstreicht.

Unterdessen gibt es in Deutschland Fortschritte bei Volkswagen. Zusammen mit den Arbeitnehmervertretern nähert sich der Konzern einer Einigung zur Umstrukturierung seiner Marke VW, ohne Fabriken im Heimatland schließen zu müssen. Man einigte sich darauf, die Arbeit in den Werken bis 2030 zu sichern, wofür die Belegschaft auf Bonuszahlungen verzichten könnte. Weitere Maßnahmen beinhalten die Verlagerung der Golf-Produktion von Wolfsburg nach Mexiko sowie die Einstellung der Produktion von Elektrofahrzeugen der Marke VW in Zwickau, um die Kapazitäten anzupassen.