Die politischen Spannungen zwischen Russland und den USA könnten durch ein bevorstehendes Telefongespräch zwischen Wladimir Putin und Donald Trump einen neuen Impuls erhalten. Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, bekundete die Bereitschaft, einem solchen Austausch offen gegenüberzustehen. Trumps Absicht, Putin noch vor seiner Amtsübernahme im Januar zu kontaktieren, wurde von Peskow bestätigt. Jedoch betonte er, dass Russland nicht die Initiative ergreifen werde – die Verantwortung liege bei Washington, das die diplomatischen Verbindungen zum Erliegen gebracht habe.
Während auf der diplomatischen Bühne Funkstille zwischen Präsident Putin und seinem amerikanischen Amtskollegen Joe Biden herrscht, dominiert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Beziehungen der beiden Großmächte. Kontakte verlaufen derzeit hauptsächlich über Mittelsmänner, wie etwa bei Gefangenenaustauschen, und sporadische Gespräche zwischen den militärischen Führungsebenen beider Länder.
Inmitten dieser Entwicklungen versichert Trump, im Falle seiner Wahl den Ukraine-Konflikt schnell beenden zu können – möglicherweise noch vor seiner Amtseinführung. Kritiker werfen ihm jedoch seit langem eine übermäßige Nähe zu Russland und Putin vor, was für zusätzliche Kontroversen sorgt.