Russlands Präsident Wladimir Putin hält sich trotz seines fortgeschrittenen Alters weiterhin für voll leistungsfähig. In Anadyr, der Hauptstadt der fernöstlichen Region Tschukotka, betonte der 71-jährige Staatschef seine Fähigkeit, die Aufgaben des Landes zu erfüllen. Bei seinem Besuch ließ sich Putin die Tomatenproduktion eines Gewächshauses zeigen, sprach mit Bürgern und erzählte auch von seinem Privatleben.
Putin betonte, dass er täglich zwei Stunden Sport treibe, um seine Fitness zu erhalten. Zudem offenbarte er, dass er während seines Jurastudiums eine Qualifikation als Tischler erworben habe und mit dem Bau von Fenstern sogar gut dazuverdient habe. Allerdings ging er nicht auf die aktuellen Probleme mit der Wärmeversorgung in vielen Regionen während des Winters ein.
Des Weiteren versprach Putin, sich um regionale Problemstellungen wie die mangelnde Geburtshilfe in Tschukotka zu kümmern. Er betonte damit sein Engagement für das Wohl der Menschen vor Ort. Zusätzlich will er Veteranen des von ihm befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine nach einer Verletzung die Möglichkeit geben, in den Musterungsämtern zu arbeiten und weiterhin für die Armee tätig zu sein.
Der Besuch in Anadyr, der zu Putins Wahlkampfauftritten gehört, zeigt, dass er auch weiterhin öffentliche Zustimmung für seine Herrschaft mobilisieren will. Obwohl die staatliche Kontrolle über die bevorstehenden Präsidentenwahlen am 17. März kaum ein anderes Ergebnis als einen Sieg Putins zulässt, ist es ihm wichtig, den Rückhalt der Bevölkerung zu gewinnen.
Die Jüngst veröffentlichten Informationen über Putins Aktivitäten in Anadyr zeigen, dass er trotz seines Alters und seiner langen Amtszeit als Präsident immer noch bestrebt ist, seine Präsenz im Land zu zeigen und sich den Sorgen der Menschen anzunehmen. Obwohl seine politische Zukunft bereits festzustehen scheint, lässt er es sich nicht nehmen, sein Engagement für das russische Volk zu betonen.