12. März, 2025

Wirtschaft

Puma unter Druck: Gewinne schrumpfen trotz Umsatzsteigerung

Puma unter Druck: Gewinne schrumpfen trotz Umsatzsteigerung

Der fränkische Sportartikelhersteller Puma sieht sich zunehmendem Wettbewerbsdruck von seinem Rivalen Adidas ausgesetzt. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs im vergangenen Jahr musste Puma einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Jahresüberschuss verringerte sich auf 282 Millionen Euro, was einem Rückgang von 7,6 Prozent entspricht. Dennoch stiegen die Umsätze auf insgesamt rund 8,8 Milliarden Euro – ein Plus von 2,5 Prozent, währungsbereinigt sogar um 4,4 Prozent. Dem steht die jüngst positivere Bilanz von Adidas gegenüber, dessen Zahlen das Unternehmen vor Kurzem präsentierte.

Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Puma aufgrund globaler Unsicherheiten, insbesondere im politischen und währungstechnischen Bereich, vorsichtig optimistisch. Der Umsatz soll währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich steigen. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) prognostiziert das Unternehmen jedoch rückläufig zwischen 520 und 600 Millionen Euro, nachdem 2024 noch 622 Millionen Euro erreicht wurden.

Das Unternehmen plant, 75 Millionen Euro in Effizienzmaßnahmen zu investieren, darunter die Schließung unrentabler Filialen, um einen Ebit-Beitrag von 100 Millionen Euro zu generieren. Besonders profitabel ist der anhaltende Retro-Trend, der bei Puma mit Klassikern wie Suede, Palermo und Speedcat weiterhin für Nachfrage sorgt.

Konzernchef Arne Freundt betont, dass er mit der aktuellen Profitabilität unzufrieden sei. Erklärtes Ziel ist es, die Unternehmensinfrastruktur von der Materialbeschaffung bis zur Lagerhaltung zu optimieren, um langfristig die Profitabilität zu steigern.