Im vierten Quartal hat der Sportartikelhersteller Puma eine Steigerung beim operativen Ergebnis verzeichnet, blieb jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich von 94 Millionen auf 109 Millionen Euro, während Analysten ein Niveau von durchschnittlich 131,2 Millionen Euro prognostiziert hatten. Auch das Konzernergebnis verzeichnete eine Erhöhung von 1 auf 24 Millionen Euro, blieb jedoch unter den Erwartungen der Analysten.
Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Auf der Handelsplattform Tradegate verzeichnete die Puma-Aktie fast fünf Prozent Verlust im Vergleich zum Xetra-Schluss. Im Gegensatz dazu hatte der Lokalrivale Adidas bereits am Vortag vorläufige Zahlen vorgelegt, die positiver ausfielen als erwartet.
Puma-CEO Arne Freundt präsentierte ein neues Effizienzprogramm für das Jahr 2025, das darauf abzielt, die Ebit-Marge auf 8,5 Prozent zu erhöhen. "Wir planen, die Personalkosten strategisch auf Wachstumsbereiche auszurichten", erklärte Freundt, ohne weitere Details preiszugeben. Ziel ist es, langfristig eine operative Marge von 10 Prozent zu erreichen, unterstützt durch Maßnahmen zur Markenstärkung.
Das vergangene Jahr brachte für Puma eine vorläufige Ebit-Marge von 7,1 Prozent und ein Ebit von 622 Millionen Euro, was am unteren Rand der prognostizierten Spanne zwischen 620 und 670 Millionen Euro lag. Analysten hatten hier im Schnitt 645 Millionen Euro erwartet. Das Konzernergebnis fiel von 305 Millionen auf 282 Millionen Euro zurück, was auf höhere Nettozinsaufwendungen und Ergebnisse für nicht beherrschende Anteile zurückgeführt wird.
Trotz der durchwachsenen Ergebnisse konnte Puma den Umsatz im Jahr 2024 um 2,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro steigern. Besonders das Schlussquartal zeigte eine Umsatzsteigerung von 15,5 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro, unterstützt durch währungsbereinigtes Wachstum von 9,8 Prozent. Die Wachstumsimpulse kamen aus allen Regionen, angeführt von Europa sowie China und Asien/Pazifik. Freundt zeigte sich optimistisch: "Wir erwarten, dass wir 2025 stärker wachsen als 2024."
Die detaillierten Geschäftszahlen und der Ausblick für 2025 sollen am 12. März präsentiert werden.