Der Sportartikelhersteller Puma verzeichnete im vierten Quartal 2024 zwar eine Gewinnsteigerung, jedoch wurden die Markterwartungen nicht erfüllt, was an der Börse eine deutliche Reaktion nach sich zog. Puma-Chef Arne Freundt kündigte daraufhin ein umfassendes Effizienzprogramm an, um die Zukunftsaussichten des Unternehmens aufzuhellen. Für das Jahr 2025 plant der Konzern verstärktes Wachstum. Im letzten Quartal des Jahres 2024 stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 94 Millionen auf 109 Millionen Euro. Dennoch blieben die Ergebnisse hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 131 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen aus Herzogenaurach berichtete. Trotz des verbesserten Konzerngewinns von 1 auf 24 Millionen Euro werteten die Analysten die Ergebnisse als enttäuschend. Die Aktie von Puma erlebte am Donnerstag einen erheblichen Kursrückgang und fiel um fast 17 Prozent auf etwa 35 Euro. Im Gegensatz dazu zeigte sich die Adidas-Aktie stabil und reagierte kaum auf die Entwicklungen bei Puma. Ein Börsenexperte bemerkte, dass die Anleger bei Puma von den guten Ergebnissen des Konkurrenten Adidas überrascht wurden, dessen Aktienwert in den letzten zwölf Monaten erheblich gestiegen ist. Analystin Wendy Liu von Barclays kritisierte die unklare Marktlage bei Puma, während das Bankhaus Metzler ähnliche Bedenken äußerte. Analyst Felix Dennl zog seine Kaufempfehlung für Puma zurück angesichts der schwachen Performance und des geringen Spielraums für Optimierungen. Trotz der negativen Stimmung betonte Analyst Jörg Frey von Warburg Research, dass Puma im Jahr 2025 dennoch Wachstumsbeschleunigungen plane. Im Jahr 2024 konnte Puma den Umsatz um 2,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro steigern, wobei im vierten Quartal ein Zuwachs von 15,5 Prozent zu verzeichnen war. Besonders die Märkte in Europa, China und Asien/Pazifik trugen zu diesem Anstieg bei. Das angekündigte Effizienzprogramm hat das Ziel, bis 2027 eine Ebit-Marge von 8,5 Prozent zu erreichen, durch strategische Ausrichtung der Personalkosten und eine Stärkung der Marke sogar eine operative Marge von 10 Prozent anzustreben. Die endgültigen Zahlen und die weiteren Prognosen für 2025 werden von Puma am 12. März präsentiert.