Der Trainer von Paris Saint-Germain, Luis Enrique, zeigte sich enttäuscht über die 1:2-Niederlage gegen Atletico Madrid und machte das Pech für die missliche Lage seiner Mannschaft verantwortlich. Die Führenden der Ligue 1 stehen kurz davor, aus der Champions-League-Gruppenphase auszuscheiden, nachdem sie sich in der roten Zone befinden. Trotz ihrer bekannten Ballbesitzstrategie präsentierte sich PSG erneut offensiv harmlos. Warren Zaire Emery nutzte eine defensive Nachlässigkeit, um in Führung zu gehen, doch Nahuel Molina glich schnell aus. Die Entscheidung fiel schließlich durch ein Tor von Angel Correa in der Nachspielzeit nach einem schnellen Konter Atleticós – eine Entwicklung, die Enrique als "schlechten Witz" an einem "fürchterlichen Tag" bezeichnete. Achraf Hakimi, Bradley Barcola und Ousmane Dembele hatten klare Chancen, doch ohne echten Stürmer blieben die Pariser erfolglos. "Es fehlen die Worte", meinte Enrique. "In unseren drei Heimspielen waren wir unseren Gegnern hoch überlegen, aber das Glück war nicht auf unserer Seite." Enrique betonte, dass seine Mannschaft weiterkämpfen werde, und erwähnte das bevorstehende Spiel gegen Bayern München. Mit einem 25. Platz in der Liga, genau an der Grenze zur Elimination, ist die Situation prekär. "Ich bin seit über 30 Jahren im Fußball und kann es nicht erklären. Es ist schlichtweg Pech", sagte Enrique und fügte hinzu, dass sie in den drei Heimspielen 50 Chancen kreierten, aber zu wenig Tore erzielten – eine frustrierende Realität für den Trainer. Die Verantwortung sieht Enrique bei sich selbst: "Die Chancen herauszuspielen ist eine Teamaufgabe, und als Verantwortlicher für das Team übernehme ich die Verantwortung für die Ergebnisse. Wenn ich scheitere, dann mit meinen Ideen." Atletico Madrids Trainer Diego Simeone lobte indes seine Mannschaft für ihren Einsatz, trotz mehrerer Ausfälle in der Abwehr. "Heute fehlten uns fünf Spieler, aber wir blieben stark", meinte Simeone, dessen Team mit sechs Punkten nun über dem Strich steht.