14. November, 2024

Wirtschaft

Proton expandiert mit neuer Montagefabrik in Ägypten

Proton expandiert mit neuer Montagefabrik in Ägypten

Proton Holdings, Malaysias erste nationale Automobilgesellschaft, hat den Bau einer neuen Produktionsanlage in Ägypten erfolgreich abgeschlossen. In diesem Werk, gelegen im Al Oula Industrial Park in Gizeh, wird künftig das Modell Proton Saga aus in Malaysia gefertigten Bausätzen montiert, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Ezz Elarab Elsewedy Automotive Factories (ESAF).

Das Werk, eine Kooperation zwischen Ezz Elarab und Elsewedy Capital Holding, repräsentiert eine Investition von 35 Millionen US-Dollar und verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 20.000 Fahrzeugen bei Einfachschichtbetrieb. Rund 400 Mitarbeiter sollen dort beschäftigt werden. An der feierlichen Eröffnung nahmen hochrangige Persönlichkeiten teil, darunter der malaysische Premierminister Dato Seri Anwar Bin Ibrahim sowie der ägyptische stellvertretende Premierminister, Generalleutnant Kamel Al-Wazir. Ebenfalls anwesend waren ESAF-Vorsitzender Hisham Ezz Elarab und Proton-Vorsitzender Tan Sri Syed Faisal Albar.

Die ersten Bausätze für das linksgesteuerte Modell verließen Malaysia bereits im September. Bis Ende des Jahres sollen 1.400 Einheiten im neuen Werk montiert werden, die Produktion wird bis 2025 auf 5.000 Fahrzeuge jährlich steigen. Insgesamt plant Proton, bis Ende 2026 rund 16.000 Bausätze nach Ägypten zu schicken. Diese Bausätze haben einen Wert von etwa 570 Millionen MYR, ergänzt durch Ersatzteile im Wert von weiteren 20 Millionen MYR. Zudem ist geplant, die lokal montierten Sagas von Ägypten aus in weitere Märkte in Nord- und Subsahara-Afrika zu exportieren. Proton sieht darüber hinaus Expansionsmöglichkeiten im Nahen Osten.

Proton-Vorsitzender Tan Sri Syed Faisal Albar betonte bei der Zeremonie in Kairo die Bedeutung Ägyptens für die regionalen Expansionspläne des Unternehmens. „Während Proton seit Jahrzehnten als führender Autoexporteur Malaysias gilt, zeigt unsere Erfahrung, dass international noch großes Potenzial für unser Unternehmen schlummert. Kooperationen wie die mit ESAF sind für uns entscheidend, um in Märkten mit wachsendem Autobesitz Fuß zu fassen“, erklärte Albar.