Proton eröffnet neues Montagewerk in Ägypten – Ein Meilenstein für den malaysischen Automobilhersteller

Der malaysische Automobilhersteller Proton Holdings feierte jüngst die Fertigstellung eines neuen Fahrzeugmontagewerks in Ägypten. In Kollaboration mit dem lokalen Partner soll dort die Montage des Proton Saga aus in Malaysia importierten Kits beginnen. Das neue Werk befindet sich im Al Oula Industrial Park in Gizeh und gehört Ezz Elarab Elsewedy Automotive Factories (ESAF), einem Joint Venture von Ezz Elarab und Elsewedy Capital Holding. Die mit 35 Millionen US-Dollar bezifferte Anlage verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 20.000 Fahrzeugen und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Die feierliche Eröffnung zog hochrangige Gäste an, darunter den malaysischen Premierminister Dato Seri Anwar Bin Ibrahim und den ägyptischen Vize-Premierminister, H E Generalleutnant Kamel Al-Wazir. Auch ESAF-Vorsitzender Hisham Ezz Elarab sowie der Proton-Vorsitzende Tan Sri Syed Faisal Albar waren unter den Anwesenden. Die erste Lieferung der linkslenkenden Proton Saga CKD-Kits verließ Malaysia bereits Anfang September. Bis Ende des Jahres sollen 1.400 lokal montierte Sagas vom Band rollen, mit einem Anstieg auf 5.000 Einheiten bis 2025. Proton plant bis Ende 2026 insgesamt 16.000 Kits nach Ägypten zu verschiffen, die einen Wert von etwa 570 Millionen MYR haben. Zusätzlich sind Ersatzteile im Wert von weiteren 20 Millionen MYR vorgesehen. Die vor Ort montierten Fahrzeuge werden nicht nur in Ägypten, sondern auch in andere Märkte der nördlichen und subsaharischen Regionen Afrikas exportiert. Proton peilt zudem eine Expansion in den Nahen Osten an. Bei der Veranstaltung in Kairo betonte Proton-Vorsitzender Tan Sri Syed Faisal Albar: "Proton ist seit Jahrzehnten Malaysias führender Fahrzeugexporteur. Trotz unserer bisherigen Erfolge sehen wir großes ungenutztes Potenzial in Märkten außerhalb Malaysias. Ägypten steht im Zentrum unserer Pläne für diese Region und wir streben weitere Kollaborationen mit Partnern wie ESAF an, um das Verkaufspotenzial unserer Fahrzeuge zu erschließen."