31. Januar, 2025

Politik

Proteste gegen Trumps Pläne für Palästinenserumsiedlung in Ägypten

Proteste gegen Trumps Pläne für Palästinenserumsiedlung in Ägypten

Tausende Menschen haben in Ägypten gegen einen Vorschlag von US-Präsident Donald Trump protestiert, der Palästinensern die Möglichkeit der Aufnahme in ihrem Land bieten würde. Im staatlich orientierten Fernsehsender Al-Qahera News wurden Bilder von großen Menschenmengen auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah, nahe dem Gazastreifen, gezeigt. Viele Teilnehmer der Demonstration schwenkten ägyptische und palästinensische Flaggen, obwohl dieser Übergang laut Al-Dschasira normalerweise eine militärische Zone ist.

Trump hatte kürzlich vorgeschlagen, dass Ägypten und Jordanien die Bewohner des teils unbewohnbaren Gazastreifens aufnehmen könnten. Diese Maßnahme könne sowohl vorübergehend als auch langfristig geplant werden, äußerte Trump auf eine Journalistenfrage. Der Gazastreifen beherbergt etwa zwei Millionen Menschen, und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie die Vereinten Nationen haben bereits eindringlich vor einer möglichen Umsiedlung gewarnt.

Auch Ägyptens Präsident Abdel-Fattah al-Sisi sprach sich entschieden dagegen aus. Er betonte, dass Ägypten sich der Abschiebung und Vertreibung des palästinensischen Volkes nicht anschließen könne und wolle. Trotz dieser klaren Ablehnung zeigte sich Trump in seiner Haltung unnachgiebig. Auf Nachfragen von Journalisten erklärte er, dass Ägypten und Jordanien seinem Vorschlag folgen müssten und fügte hinzu: "Sie werden es machen. Wir tun eine Menge für sie und sie werden es machen."