Projekt Rainier: Amazons Strategieoffensive im KI-Markt

Amazon Web Services (AWS) kündigt mit dem ehrgeizigen Projekt Rainier einen neuen Supercomputer an, um seine Position im rasant wachsenden Markt für künstliche Intelligenz zu stärken. Dieser leistungsstarke Rechner, der auf den eigens entwickelten Trainium-Chips basiert, soll bis 2025 fertiggestellt sein und aktuelle Leistungsgrenzen mit einer fünffachen Effizienz der führenden KI-Systeme brechen. Im Anschluss an die Ankündigung verzeichnete die Amazon-Aktie einen bescheidenen Anstieg um 1 %, was die Begeisterung über die verstärkte Ausrichtung des Unternehmens auf KI widerspiegelt. AWS hat sich mit dem KI-Pionier Anthropic zusammengetan und satte 8 Milliarden Dollar in die Weiterentwicklung der Trainium-Technologie investiert. Ziel ist es, den Supercomputer für die Schulung von Anthropics KI-Modellen zu nutzen, um Trainium als kostengünstigere Alternative zu den marktbeherrschenden Nvidia-GPUs zu etablieren. Parallel dazu hat AWS weitere Informationen über einen neuen Ultraserver veröffentlicht, der ebenfalls für das Training von KI-Modellen optimiert ist. Während die Integration der Trainium-Chips in Apple-Produkten erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 erwartet wurde, bereitet man sich bereits jetzt auf deren Einsatz in internen KI-Projekten vor. Ein besonders ambitioniertes Ziel von AWS ist es, durch eine Investition von 100 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur über die nächsten zehn Jahre Nvidia vom Thron zu stoßen.