29. November, 2024

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Prognose verheißt lebhaften Immobilienmarkt: Ein Jahr des Wandels steht bevor

Prognose verheißt lebhaften Immobilienmarkt: Ein Jahr des Wandels steht bevor

Der britische Immobilienmarkt blickt zuversichtlich auf das kommende Jahr. Der Prognose des Immobilienportals Zoopla zufolge könnte die Zahl der Hausverkäufe bis 2025 um etwa 5 % steigen und damit rund 1,15 Millionen Transaktionen erreichen. Für das Jahr 2024 wird bereits mit rund 1,1 Millionen Verkäufen gerechnet, ein Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr.

Verschiedene Faktoren wie aufgeschobene Umzüge, eine alternde Bevölkerung, steigende Betriebskosten und die veränderten Arbeitsmuster beeinflussen nach Prognosen von Zoopla weiterhin die Entscheidungen zum Wohnortwechsel. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Kaufinteressenten, der sich bereits in den letzten Wochen bemerkbar gemacht hat.

Ein wesentlicher Treiber hinter dieser Entwicklung sind steigende Einkommen, die dazu beitragen, die gestiegenen Hypothekenzinsen auszugleichen. Zoopla erwartet eine moderate Steigerung der Immobilienpreise um etwa 2,5 % im Jahr 2025, vorausgesetzt, dass die Hypothekenzinsen stabil bleiben. Dabei dürften die Immobilienpreise in den Midlands, Nordengland, Schottland und Wales über dem landesweiten Durchschnitt zulegen, während der Süden Englands aufgrund höherer Erschwinglichkeitsbelastungen hinterherhinken könnte.

Richard Donnell, Executive Director bei Zoopla, betonte die Widerstandsfähigkeit des Marktes angesichts höherer Kreditkosten und sieht in weiterem Einkommenswachstum und sinkenden Hypothekenzinsen die Schlüssel zur Wiederherstellung der Erschwinglichkeit. Besonders Erstkäufer werden eine entscheidende Käufergruppe bleiben, während bestehende Hausbesitzer zunehmend Unterstützung benötigen, um ihre Umzugspläne zu verwirklichen.

Matt Thompson, Verkaufsleiter beim Londoner Immobilienunternehmen Chestertons, weist darauf hin, dass der Markt bereits jetzt von einer erhöhten Käuferaktivität geprägt ist, obwohl dies für diese Jahreszeit untypisch sei. Er führt dies unter anderem auf die Änderungen der Stempelsteuer im Herbst-Budget zurück, die insbesondere Erstkäufer veranlassen könnten, vor April 2025 aktiv zu werden, was den Start des Immobilienmarktes im nächsten Jahr beflügeln dürfte.