Millionen älterer Amerikaner erhalten jeden Monat Zahlungen aus der Sozialversicherung. Für viele von ihnen bildet dieses Geld die Hauptquelle ihres Einkommens. Daher sind die kostenbedingten Anpassungen der Lebenshaltungskosten, auch COLAs genannt, essentiell für viele Rentner.
Ohne die automatischen COLAs würden Senioren Jahr für Jahr dieselben monatlichen Leistungen erhalten. Für jene ohne zusätzliches Einkommen bedeutete dies nahezu garantiert einen Kaufkraftverlust im Laufe der Zeit. Um dies zu verhindern, führte die Sozialversicherungsbehörde (SSA) im Jahr 1975 automatische COLAs ein.
Viele Empfänger von Sozialversicherungsleistungen erwarten nun mit Spannung, wie hoch die Anpassung im nächsten Jahr ausfallen wird. Jedoch ist es derzeit noch zu früh, um eine genaue Zahl zu nennen.
Die Anpassungen der Sozialversicherungs-COLAs basieren auf Veränderungen des Verbraucherpreisindexes für städtische Lohnempfänger und Angestellte (CPI-W) im dritten Quartal. Da der September noch nicht abgeschlossen ist, sind die endgültigen CPI-W-Werte erst im Oktober verfügbar. So müssen sich die Empfänger bis zum 10. Oktober gedulden, wenn die offizielle COLA bekannt gegeben wird.
Es ist jedoch möglich, auf Basis der verfügbaren Inflationsdaten eine Schätzung für die COLA 2025 zu erstellen. Mit der Veröffentlichung des CPI-W für August konnten Experten eine neue Schätzung präsentieren. Es handelt sich jedoch um eine Zwitterbotschaft aus guten und schlechten Neuigkeiten.
Gestützt auf die CPI-W-Werte vom August prognostiziert die überparteiliche Senior Citizens League eine COLA von 2,5% für 2025. Dies liegt leicht unter ihrer vorherigen Schätzung von 2,57% und ist geringer als die 3,2% COLA, die Empfänger Anfang 2024 erhielten.
Eine kleinere COLA könnte zunächst enttäuschend wirken, aber es gibt wichtige Aspekte zu beachten.
Erstens ist die 2,5% Schätzung nicht in Stein gemeißelt — sie bleibt eine Schätzung. Es ist unmöglich, eine präzise Sozialversicherungs-COLA ohne vollständige Inflationsdaten zu berechnen.
Zweitens weist eine kleinere COLA auf eine abkühlende Inflation hin. Das allein könnte eine Erleichterung für die Rentner bedeuten, die den Großteil ihres Einkommens aus der Sozialversicherung beziehen.
Wenn die Preise für Lebensmittel, Benzin und andere Güter nicht mehr so stark steigen wie zuvor, reichen die Sozialversicherungsleistungen weiter. Daher sind 2,5% COLA nicht unbedingt schlechte Nachrichten.
Am 10. Oktober sollte der nächste CPI-W-Wert verfügbar sein. Danach kann die SSA eine offizielle COLA-Ankündigung machen und damit die Spekulationen beenden.
Es lohnt sich, die Nachrichtenrubrik der SSA-Website nach neuen Informationen zur COLA 2025 im Auge zu behalten. Wer jedoch schon jetzt finanziell für 2025 planen möchte, kann 2,5% als Richtwert nehmen, im Wissen, dass dieser Wert in den kommenden Wochen sowohl nach oben als auch nach unten korrigiert werden könnte.
Es ist jedoch auch fair anzunehmen, dass die offizielle COLA der Sozialversicherung 2025 nicht weit von den 2,5% abweichen wird, sofern sich die Inflation in den nächsten Wochen nicht drastisch verändert. Dies gibt einen Anhaltspunkt für finanzielle Entscheidungen.