Die südkoreanische SK Hynix hat im vergangenen Quartal neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn verzeichnet, getrieben von der starken Nachfrage nach Speicherchips, die mit den Prozessoren von Nvidia für die Entwicklung künstlicher Intelligenz verwendet werden. Der Chiphersteller konnte für das Septemberquartal einen operativen Gewinn von 7,03 Billionen Won (etwa 5,1 Milliarden US-Dollar) ausweisen und übertraf damit die erwarteten 6,9 Billionen Won. Der Umsatz stieg um beeindruckende 94% auf 17,6 Billionen Won und blieb damit nur leicht hinter den Schätzungen von 18,2 Billionen Won zurück.
Die Aktien von SK Hynix verzeichneten in diesem Jahr bereits einen Anstieg von über 35%, da sich das Unternehmen zunehmend gegen Wettbewerber wie Samsung Electronics und Micron Technology in der Entwicklung und Bereitstellung moderner Hochleistungs-Speicherchips behauptet, die Nvidias KI-Beschleuniger antreiben. Im vierten Quartal plant SK Hynix, seine fortschrittlichsten 12-schichtigen HBM3E-Chips an Nvidia zu liefern.
Auch der Bedarf an leistungsstarken Solid-State-Laufwerken für Unternehmensrechenzentren trug zum Gewinnsprung bei. Diese gestiegene Nachfrage hat die durchschnittlichen Verkaufspreise für DRAM-Chips positiv beeinflusst, was sich auch bei Micron mit einem Anstieg der ASP im letzten Quartal zeigt. Im weiteren Marktumfeld erholt sich der Speicherchipsektor von einer Nachfrageschwäche im Smartphone- und PC-Bereich.
SK Hynix plant in diesem Jahr, seine Investitionen auszuweiten, um den steigenden Ausgaben für KI-Hardware gerecht zu werden. Dazu gehört eine Investition von 3,87 Milliarden US-Dollar für den Aufbau einer modernen Verpackungsfabrik und eines Forschungszentrums in Indiana sowie nationale Projekte wie der Bau eines neuen Speichchip-Komplexes und die Beteiligung am Yongin Semiconductor Cluster.