24. April, 2025

Wirtschaft

Procter & Gamble äußert verhaltene Zukunftserwartungen

Die derzeitige Unsicherheit auf den globalen Märkten kombiniert mit einem verhaltenen Konsumklima hat die Perspektiven des Konsumgüterriesen Procter & Gamble für das am Juni 2025 endende Geschäftsjahr merklich eingetrübt. Bei der Präsentation der Ergebnisse des dritten Geschäftsquartals hat das in den USA ansässige Unternehmen seine Prognosen für Umsatz und Gewinn nach unten korrigiert. Nun wird ein organisches Umsatzwachstum von lediglich etwa zwei Prozent erwartet, womit die vorherige Prognose von drei bis fünf Prozent deutlich nach unten angepasst wurde. Auch bei den Gewinnerwartungen zeigt sich Procter & Gamble nun zurückhaltender. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nur noch zwischen zwei und vier Prozent steigen, im Vergleich zu einem ursprünglich erwarteten Zuwachs von fünf bis sieben Prozent.

Bereits im Februar hatte der Finanzvorstand Andre Schulten auf eine Verlangsamung der Auslieferungen an den Einzelhandel hingewiesen und die Möglichkeit angedeutet, dass die ursprünglich gesetzten Gewinnziele möglicherweise nicht erreicht werden könnten. Besonders herausfordernd präsentiert sich die Situation in den asiatischen, afrikanischen und nahöstlichen Märkten. In diesen Regionen identifiziert Schulten eine "antiwestliche Stimmung" als maßgeblichen Faktor für das rückläufige Konsumverhalten, was weitere Unsicherheiten für das Unternehmen bedeutet.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres hat Procter & Gamble einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 19,8 Milliarden US-Dollar gemeldet. Diese Zahlen blieben hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Organisch gesehen gelang es dem Unternehmen jedoch, ein leichtes Wachstum von einem Prozent zu erzielen. Während der Nettogewinn mit 3,8 Milliarden US-Dollar stabil im Vergleich zum Vorjahr blieb, konnte das bereinigte Ergebnis je Aktie um ein Prozent auf 1,54 US-Dollar gesteigert werden.

Diese Entwicklung verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Procter & Gamble aktuell steht. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und geopolitischen Spannungen, insbesondere in den genannten Regionen, erschweren die Umsetzung nachhaltiger Wachstumsstrategien. Dennoch versucht das Unternehmen, durch Anpassungen in seiner Marktstrategie und eine verstärkte Fokussierung auf Effizienzsteigerungen, den Erwartungen gerecht zu werden und die Herausforderungen des globalen Marktes zu meistern.